Was genau sind Schwebeteilchen und gefährden sie die Gesundheit?
Inhalt:
- Was sind Schwebeteilchen?
- Schwebeteilchen in der Luft
- Beispiele zu Schwebeteilchen in der Luft
- Wie gefährden Schwebeteilchen die Gesundheit?
- Schwebeteilchen in der Luft lassen sich in Innenräumen neutralisieren
Was sind Schwebeteilchen?
Schwebeteilchen sind kleinste Teilchen, die in Gasen wie der Luft oder auch in Flüssigkeiten vorkommen, und sich dort in einer Art Schwebezustand durch das jeweilige Medium bewegen. Sie sind so leicht und klein, dass Kräfte wie die Gravitation oder die Reibungskraft nur sehr schwach auf die Bewegung der Teilchen einwirkt.
Obwohl keine genau definierte Größe für Schwebeteilchen definiert wurde, sind diese Teilchen in der Regel zwischen einigen Nanometern (1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter) bis hin zu etwa 50 Mikrometern (1 Mikrometer = 1 Tausendstel Millimeter) groß.
Schwebeteilchen in der Luft
Die täglich von uns eingeatmete Luft beherbergt allerlei Schwebeteilchen. Manche davon sind künstlich von uns Menschen geschaffen, andere sind ganz natürlich. Schwebeteilchen wurden jüngst vermehrt durch die Themen Feinstaub und Dieselskandal ins Rampenlicht gerückt. Doch auch Verbrennungsanlagen stoßen sehr viele schädliche Schwebeteilchen aus, ebenso wie die großen Kreuzfahrt- und Containerschiffe, die immer noch mit Schweröl angetrieben werden. Die winzigen industriellen Partikel sind erwiesenermaßen bereits in kleinen Mengen gesundheitsschädlich und Grenzwerte werden leider regelmäßig überschritten.
Doch nicht alle Schwebeteilchen sind gefährlich. An Meeresküsten werden zum Beispiel über die Gischt Welle für Welle unzählige kleine Salzkristalle in der Luft verteilt. Ebenso verteilt sich sehr feiner Wüstensand in der Luft und schwebt oft über Ozeane hinweg. Pflanzen und auch Schimmel entwickeln Sporen, die ebenfalls als Schwebeteilchen mit der Luft transportiert werden, um so für den Fortbestand der Art zu sorgen.
Hier einige Beispiele zu Schwebeteilchen in der Luft:
- Feinstaub
- Abgas- und Rußpartikel
- Industriell hergestellte Nanopartikel
- Rauch, Zigarettenrauch
- Meeresgischt
- Wüstensand
- Vulkanische Asche
- Pollen und Sporen
- Bakterien und Viren
Wie gefährden Schwebeteilchen die Gesundheit?
Schwebeteilchen, die kleiner als 1 Mikrometer sind und aufgrund ihrer Zusammensetzung schädlich für den Organismus sind, gelangen schnell tief in die Atemwege hinein und können dort Entzündungen auslösen. Mögliche Symptome sind Husten, Atemnot, Lungenkrebs und weitere Atemwegserkrankungen.
Sehr kleine Teilchen dringen zudem noch tiefer ein und gelangen über die Alveolen in den Blutkreislauf. Von da aus können die gefährlichen Partikel in alle Organe und auch in das Gehirn weiterwandern, wo es ebenfalls zu schweren gesundheitsgefährdenden Reaktionen kommen kann.
Laut EU-Kommission sterben jährlich allein in Europa mehr als 288.000 Menschen vorzeitig an Feinstaub. Allein in Deutschland schätzt die Studie 65.000 vorzeitige Todesfälle aufgrund der Belastung von Feinstaub in der Luft.
Schwebeteilchen in der Luft lassen sich in Innenräumen neutralisieren
Um die Anzahl an gesundheitsgefährdenden Schwebeteilchen im Freien zu reduzieren, müssten großflächig die industriellen Abgase und Nebenprodukte sowie die verkehrsbedingten Ausstöße gesenkt werden. Als einzelner Bürger ist man hier auf den Einfluss der Politik angewiesen. Leider bleibt damit der zeitliche Rahmen unüberschaubar.
Innenräume hingegen lassen sich bereits heute sehr schnell und zuverlässig von gefährlichen Schwebeteilchen säubern. Das Mittel der Wahl sind Luftreiniger mit effizienten Filtersystemen. Je nach Raumgröße stehen kleinere bis größere Luftreiniger zur Auswahl. Um auch Kleinstpartikel zuverlässig aus der Raumluft zu säubern, haben sich Filtersysteme aus HEPA-Filter und Aktivkohlefilter bewährt.
Während HEPA-Filter Partikel bis zu einer Größe von 0,1 Mikrometer zu 99,95% sicher aus der Luft entfernen, werden noch kleinere Teilchen, Gase, Viren und Geruchspartikel in den großflächigeren Filter aus aktivierter Kohle eingefangen. Zusätzliche, weiterentwickelte HEPA-Technologien wie HyperHEPA® oder HEPASilent® sorgen auch ohne separaten Aktivkohlefilter für exzellente Ergebnisse.